500 Jahre Weltgerichtsretabeldes Lübecker Bildschnitzers Benedikt DREYER
in der Pfarrkirche St. Michael Düren-Lendersdorf
Der Wandelaltar im Chor diente ab1525 mehr als 200 Jahre als Hochaltar. 1734 wurde er abgebaut und man stellte ihn in die abseits gelegene
Hubertuskapelle neben dem Kirchturm. An seiner Stelle setzte man einen minderwertigen Hochaltar im sogenannten Zopfstil, den Pfarrer Teller
später wieder niederlegen ließ.1843 ist der alte morade Kirchturm teilweise eingestürzt und hat dabei auch die Hubertuskapelle beschädigt. Die offenbar wenig beschädigten Skulpturen und Malereitafeln brachte man auf dem Kirchenspeicher unter. Erst 1882 wurden von Pfarrer Teller die Skulpturen und Malereien auf dem Dachboden wiederentdeckt. Er erkannte ihren Wert und ließ probeweis zwei Skulpturengruppen nach Aachen zu einen Restaurator Graf, der mit einem Bildschnitzer Lorenz Opree zusammen arbeitete bringen. Wie sich erst viel später herausstellen sollte, ersetzten die Männer die Reliefstück durch gelungene Kopien und verkauften die Originale auf dem Kunstmarkt. So befinden sich heute das Originalrelief „Begegnung Annas und Joachims an der Goldenen Pforte“ im Metropolitan Museum of Art, New York, und das Originalrelief „Gastmahl im Haus des Simon“ im Museum of Art, Rhode Island School of Design. Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr über die wechselvolle und spannende Geschichte des
Wandelaltars erfahren, besuchen Sie uns in der Pfarrkirche St. Michael
Lendersdorf an folgenden Sonntagen:
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
KirchenBauVerein der Pfarre
St. Michael Lendersdorf e.V.
Ardennenstraße 117